10 FRAGEN AN … ANKE VON DIFFERENT AFFAIRS
Worum geht es in deinem Blog, worüber schreibst du?
M
ein Blog „different-affairs“ handelt von meinem Ü50-Leben. Dazu gehören Themen, die mich gerade beschäftigen, wie zum Beispiel das Älterwerden, aber genauso meine Leidenschaften Stricken, Nähen, Design, Fotografieren und Reisen.
Seit wann gibt es deinen Blog?
D
en Blog gibt es seit 2014. Ich habe davor aber auch schon gebloggt. Gestartet bin ich im Jahr 2007, zunächst mit einem Strickblog, dann folgte eine Phase von 2009 bis 2014, in der ich mich hauptsächlich mit Interiordesign und Wohnen beschäftigte. Mein jetziges Blog ist thematisch ein wenig breiter aufgestellt, es kommt dran, was mich gerade bewegt.

In ihren Wochenrückblicken erzählt Anke aus ihrem Alltag, häufig von den kleinen Dingen, wie zum Beispiel den ersten Schneeglöckchen oder (s.u.) eine leckere Tasse Tee …
Wo bzw. wie findest du neue Blogthemen, was inspiriert dich?
M
eine Blogthemen fliegen mir meistens von ganz alleine zu, aber sehr viel Inspiration bekomme ich natürlich durch das Web. Immer noch folge ich Blogs, die ich schon mehr als zehn Jahre regelmäßig lese. Dann sind es sehr viele Plattformen, die sich ausschließlich mit dem Wohnen beschäftigen, Pinterest und vor allem Instagram.
Hast du einen aktuellen Lieblingspost auf deinem Blog?
D
en gibt es, und zwar „51 ist wie 15 nur andersrum“. Diesen Post habe ich kurz nach meinem 51. Geburtstag geschrieben. Ich hatte gerade (wieder einmal) einen Lebensabschnitt hinter mir gelassen und mich erneut in das Abenteuer des Alleinlebens gestürzt. Das ist mir anfangs nicht leicht gefallen, unterschwellig schwangen seit meinem 50. Geburtstag Befürchtungen mit, das Leben müsse sich nun zum Langweiligeren, Langsameren, weniger Dynamischen entwickeln. Nichts von diesen Befürchtungen ist jedoch eingetreten, ganz im Gegenteil. Ich fühle mich mit über 50 agiler als in meinen Teenagerjahren.
Was liebst du am Bloggen, was nervt?
W
as ich am Bloggen liebe, ist die Möglichkeit, sich mit vielen Menschen auszutauschen. Menschen, die nicht unbedingt aus dem eigenen Umfeld stammen, die aber eine ähnliche Lebensphase durchmachen, ähnliche Erfahrungen sammeln oder einfach die gleichen Hobbys teilen. Wenn es mir gerade nicht so gut geht, hole ich mir in erster Linie durchs Bloggen das benötigte Feedback. Auf diese Art – allerdings auch über Instagram, da möchte ich ehrlich sein – sind so im Laufe der Jahre viele nette Bekannt- und teilweise Freundschaften entstanden, die ich nicht mehr missen möchte.
Was mich am Bloggen nervt? Eigentlich nichts außer mein eigener Perfektionsanspruch. Als ich mit meinem Strickblog begonnen habe, reichte es, ein zwei (meistens noch nicht einmal ästhetisch besonders ansprechende) Bilder der Strickstücke zu schießen, diese in den Blog zu laden und einen kurzen Text dazu zu schreiben. Da habe ich heute einen weitaus höheren Anspruch. Zum einen stelle ich wesentlich mehr Bilder ein, die ich meistens entsprechend bearbeite, ich feile länger an den Texten herum, und das SEO-optimierte Einpflegen der einzelnen Blogbestandteile dauert ebenfalls erheblich länger. Dadurch geht ein Teil der Spontaneität des Bloggens leider verloren. Das ist vielleicht ein Teil, der mich nicht unbedingt nervt, den ich aber bedaure.
Was machst du, wenn du nicht bloggst?
W
enn ich nicht blogge, gehe ich meinen zahlreichen Hobbys nach. Ich stricke leidenschaftlich gern, habe vor Kurzem wieder begonnen zu nähen, liebe es, durch Secondhand-Läden zu streifen, koche recht viel, singe in einem Chor, treffe mich häufig mit meinen Freunden und Bekannten. Und dann gibt es ja noch einen Beruf, der recht viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich bin Texterin und Grafikerin, habe eine eigene Werbeagentur in Dortmund mit dem Namen „Reklamebüro“.
Wie wohnst du so?
M
einen Einrichtungsstil würde ich als minimalistisch bezeichnen. Ich mag Mid-Century-Klassiker etwa von Ray und Charles Eames oder Arne Jabobsen, außerdem liebe ich starke Farbkonstraste. Das heißt aber nicht, dass ich nicht genauso viele Möbel vom Möbelschweden besitze, denn die fügen sich in einem zurückhaltenden modern-puristischen Wohnstil bestens ein.
Welche ist deine Lieblingsecke bei dir zu Hause?
M
eine Lieblingsecke ist mein Wohn-, Schlaf- und Lesebereich, sprich mein Bett. Hier verbringe ich einen großen Teil meiner Freizeit, lese, schaue Filme, stricke, höre Hörbücher oder Musik, schreibe und blogge. Das Witzige daran ist, dass ich mich vor einiger Zeit noch über die plötzlich einsetzende Boxspringbetten-Euphorie lustig gemacht habe, heute besitze ich selbst eins. Es ist nicht nur super bequem, mir gefällt vor allem die Höhe, die man auch mit „seniorengerecht“ bezeichnen könnte.
Warum wohnst du im Ruhrgebiet? Was gefällt dir besonders?
M
ich haben persönliche und berufliche Umstände vor zehn Jahren ins Ruhrgebiet, genauer gesagt nach Dortmund, verschlagen. In keiner anderen Stadt, in der ich zuvor gewohnt habe, hatte ich so ein starkes Heimatgefühl. Am meisten mag ich die herzliche Ruppigkeit der Menschen hier, ihre Offenheit und ihre Herzenswärme, aber auch die Überbleibsel der Schwerindustrie. Wenn ich das Ruhrmuseum in Essen auf der Zeche Zollverein besuche, steht mir jedes Mal „das Pippi in den Augen“, weil ich mich mit den Menschen und ihren Biographien so stark verbunden fühle. Was mir außerdem außerordentlich gut gefällt, ist die Verbindung von Urbanität und ländlicher geprägten Regionen, die man in jeder der Ruhrgebietsstädte antrifft. Und nicht zu vergessen: die Kulturdichte und das hervorragend ausgebaute Radwegenetz.
Welchen anderen Blogs folgst du, hast du Tipps für uns?
I
ch muss zugeben, dass ich eine relativ behäbige Blogleserin bin. Im Wohnbereich habe ich mehrere Blogs, denen ich regelmäßig folge: Seit mehr als zehn Jahren verfolge ich den Blog von Katrin aus Brandenburg sowie den Blog von Anna Dorfmann. Mein all-time-favorites in diesem Bereich werden wohl die amerikanische Plattform von „apartmentherapy“ sowie die deutsche „Freunde von Freunden“ bleiben. Fotografisch bin ich ein absoluter Fan von der in Berlin lebenden Schwedin Sandra Juto und von Nicola Holtkamp, ebenfalls momentane Berlinerin. Dann gibt es bei den Handarbeiten noch den umwerfenden Nähblog von Selmin und den von Nina Verhoeven alias Hedi näht.
Danke, liebe Anke, dass du bei der Ruhr-Blogger*innen-Parade mitmachst!
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