Ruhr-Blogger*innen-Parade
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Ruhr-Blogger*innen-Parade: Sei dir gut – Hilfe für ein entschleunigtes Leben

10 FRAGEN AN … NATALIA VON SEI DIR GUTnatalia-fistera-neu

Worum geht es in deinem Blog, worüber schreibst du?

M

ein Blog heißt „Sei dir gut“ und genau darum geht es in meinem Blog. Wir leben in einer Zeit, die so viele unterschiedliche Anforderungen an uns stellt, dass wir häufig die wichtigste Person in unserem Leben vergessen: uns selbst. Wenn es viel und stressig wird, streichen wir meistens zuerst an den Sachen herum, die uns guttun: Sport, Essen, Freunde treffen, Pausen einplanen usw. Wir meinen, dass wir dann noch produktiver seien. Aber das ist ein fataler Trugschluss. Wenn wir alles, was uns gut tut, rausschmeißen, verlieren wir den Kontakt zu uns selbst. Zu unseren Gefühlen. Die Frage „Was wäre jetzt gut?“ oder auch „Was will ich eigentliche?“ lässt sich nicht mehr beantworten. Dann werden wir schlecht gelaunt und die Partnerschaft und auch die Kinder leiden unter unserer Sprachlosigkeit und unter unserer schlechten Laune. „Sei dir gut“ ist quasi ein Präventionsprogramm, das ich immer und immer wieder eigenverantwortlich durchziehen muss.

Seit wann gibt es deinen Blog?

M

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Ein Foto aus einem Blogbeitrag zum Thema „Gleichgewicht“ … gar nicht so leicht …

einen Blog gibt es in dieser Form seit dem 1.12.2016. Ich habe vorher ein wenig auf Facebook gepostet. Dann haben mir immer mehr Leute gesagt: „Warum blogst du denn nicht?“ Und da habe ich mich schlau gemacht und mir gedacht: „Ja, warum eigentlich nicht?“ Und so ist der Blog entstanden.

Wo bzw. wie findest du neue Blogthemen, was inspiriert dich?

A

ch, das Leben bietet so viele Themen. Zum einen kann ich als arbeitende Dreifach-Mutter ein Lied davon singen, wie schwer es ist, sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Von daher bietet mir das alltägliche Leben viele Themen an. Dann lese ich sehr gerne, treffe Menschen und ziehe meine Schlüsse aus meinen Coaching-Gesprächen. Mich inspirieren Menschen, die Veränderung nicht scheuen. Die sie als Teil des Lebens annehmen und daher immer im Wachstum und im Fluss sind. Da laufe ich zur Höchstform auf. Ich bin absolut davon überzeugt: Leben ist Veränderung. Ob wir wollen oder nicht.

 

Hast du einen aktuellen Lieblingspost auf deinem Blog?

O

h, da fällt mir gleich einer von letzter Woche ein. Ich habe mir vorgenommen, in diesem Jahr den ganzen Jubel-Tubel-Heiterkeit-Kram in der Adventszeit NICHT mitzumachen. „Das schaffst du nie, weil es nicht geht!“- war eine häufige Reaktion. Aber DAS stachelt mich erst recht an. Nein: ich will vorbereitet sein, damit ich mir gut sein kann. Da muss man Prioritäten setzten. Daher heißt der Beitrag auch schlicht und einfach „Was wirklich zählt„.

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Ein voller Terminkalender ist noch lange kein erfülltes Leben!

Was liebst du am Bloggen, was nervt?

I

ch liebe das Schreiben. Ich habe das Schreiben wirklich als ein neues Medium entdeckt. Eine gut erzählte Geschichte hat so viele Ebenen, und ich finde es großartig, meine Gedanken dort hinein zu weben. Ich habe unglaublich viele interessante Menschen kennengelernt. Ich hätte nicht gedacht, dass sich innerhalb eines Jahres so viel auf unterschiedlichen Ebenen bewegen kann.
Was mich nervt ist der Vergleichskampf unter den Bloggern. Da wird dem einen nicht die Butter auf’m Brot gegönnt. So was kann ich ja gar nicht leiden. Besonders nicht unter Erwachsenen, die Vorbild für andere sind und sein wollen. Jeder hat unterschiedliche Schwerpunkte. Jeder hat seine eigene Kraft. Und ich bin absolut der Meinung, wo sich Neid und Missgunst durchsetzen, da stimmt was mit dem eigenen Selbstwertgefühl so gar nicht. Ich habe für mich beschlossen, das Gute im Anderen zu sehen. Punkt. Damit fahre ich sehr gut.umweltnudel

Was machst du, wenn du nicht bloggst?

N

un, ich arbeite ja als Beraterin. Da bin ich mehrere Stunden in einem Unternehmen tätig und habe daneben immer wieder spannende Einzelcoachings. Mittags kommen meine beiden Schulkinder heim und am frühen Nachmittag meine Jüngste. Mein Leben ist gut gefüllt. Ich treffe regelmäßig meine Freundinnen, versuche zu lesen und regelmäßig zu joggen. Ich liebe es zu kochen und wir haben gerne Gäste. Mein Leben ist randvoll, manchmal zu voll und ich bin immer ambivalent: „Wenn die Kinder doch schon größer wären, dann könnte ich…“ bis hin zu „Bitte bleibt klein und kuschelig …“ Mein Mann und ich haben eine wirklich tolle Ehe, ABER auch das kostet Zeit. Und die nehmen wir uns bewusst. Und zwar jede Woche. Ich habe mal irgendwo gelesen: „Ein Babysitter ist auf Dauer günstiger als die Scheidung.“ Wir haben immer in uns investiert. Als Paar und auch in uns alleine. Das ist ein großer Schatz.

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Lieblingsort Küche – versteh ich gut 😉

Wie wohnst du so?

W

ir haben das große Glück, dass wir vor vier Jahren ein Haus in einer altern Siedlung kaufen konnten. Diese besteht komplett aus fast 100 Jahre alten Häusern. Ich liebe diese Altbau-Atmosphäre. Unser Still ist klar, aber gemischt. Da ist noch unser altes Sofa im Wohnzimmer und die Eames Stühle im Esszimmer. Das Ikea-Bett zusammen mit einem neuen Kleiderschrank. Ich mag es klar und deutlich. Bin kein Freund von viel Kram, sondern von klaren Linien, in denen sich Alt und Neu mischen kann.

Welche ist deine Lieblingsecke bei dir zu Hause?

M

eine Liebelingsecke ist unsere offene Küche. Ich liebe den Boden, die große Arbeitsfläche und dass ich mich dort komplett austoben kann. Hier findet Leben statt. Und das sieht und merkt man. Gleich neben der Küche ist unser Ofen und da sitzen wir gerne mit einem Glas Wein davor.

Warum wohnst du im Ruhrgebiet? Was gefällt dir besonders?

W

ir sind vor 14 Jahren ins Ruhrgebiet gezogen. Damals empfanden wir das als absoluten Albtraum. Wir haben vorher in Bonn und Münster gelebt, da muss man erstmal schlucken, wenn man herkommt. Für uns war das Ruhrgebiet als Durchgangsstation angedacht. Alleine in den letzten Jahren hat es in der Region so eine unglaubliche Veränderung gegeben. So viele kulturelle Angebote, so viel landschaftliche Schönheit, die man gar nicht vermuten würde. Die Menschen sind offen und gradlinig. Das gefällt mir. Die Region muss sich wandeln. Es geht gar nicht anders und ich finde, sie macht das toll. Vielleicht lebe ich deshalb inzwischen so gerne hier. Veränderung auf der ganzen Linie. Sehr gut.

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Das Leben ist ein Labyrinth – manchmal.

Welchen anderen Blogs folgst du, hast du Tipps für uns?

A

ch, das fällt mir schwer … ich lese gerne von Menschen, die ich mag und die mich insprieren. Zum Beispiel die Svenja von MeineSvenja. Aber das Thema Essen finde ich auch großartig und lese gerne bei amatteroftaste rein. Bei wieschöndubist habe ich so viel gelernt. Über meine alten Muster und was mich hemmt, spielerisch mit Mode umzugehen. Da war und ist mir die wundervolle Geli Vorbild und Hilfe. Bei Linneatsworld fasziniert mich die Reise dieser beeindruckenden Frau. Innerlich wie äußerlich. Ich lese hier und dort gerne rein und mit. Aber am liebsten, am allerliebsten ist mir doch ein Buch vor dem Kamin. Das hat aber auch damit was zu tun, dass ich bewusst versuche, Offline-Zeiten einzuplanen. Gerade wenn man beruflich bedingt viel online ist.

Hier geht’s direkt zu Natalias Blog.

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Abstand vom Alltag auf dem SUP-Board

Danke, liebe Natalia, dass du bei der Ruhr-Blogger*innen-Parade mitmachst!

Kennst du noch andere inspirierende Blogs aus dem Ruhrgebiet? Oder schreibst du sogar selbst einen? Dann melde dich doch! Hier in der Ruhr-Blogger*innen-Parade stelle ich nach und nach Blogs aus dem bzw. über das Ruhrgebiet vor. Hinterlass einfach einen Kommentar oder schreib an bettin@living.ruhr

PS: Sämtliche Fotos in diesem Blogbeitrag sind und bleiben das Eigentum von Natalia!

 

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