Juchhu, Juli im September!
Kaum zu fassen: Heute ist der 25. September und ich sitze im T-Shirt am Gartentisch. Das Frühstück ist gerade abgeräumt und eine frische Kanne Tee gekocht. Die Hunde beißen genüsslich auf ihren Kauknochen herum, der Liebste liest und ich schnabulier Lakritze. Vorhin bin ich durch den Garten patrouilliert und hab dabei noch ganz viel (frisch!) Blühendes entdeckt. Da musste ich einfach spontan ein paar Handy-Fotos machen. Ich hoffe, ihr habt ein bisschen Freude daran!
Sauerklee im Gegenlicht: eine tolle Pflanze! Sie überwintert (frostfrei) ohne einen Tropfen Wasser und dankt es einem im kommenden Frühjahr mit üppigem Wachstum. Und den ganzen Sommer über bildet sie hübsche, zartrosa Blüten. Außerdem sehen die roten Blätter im Salat nicht nur gut aus, sondern sie schmecken auch (so ein bisschen sauerampferig).
Sommerastern wachsen in unserem Garten wie Unkraut. Also wie wunderschönes Unkraut. Ich glaube, das ist die Entschädigung dafür, dass Rittersporn und Stockrosen, die ich eigentlich so liebe, mit dem feuchten, lehmigen Boden hier einfach nicht klarkommen.
Nachdem unsere kleine Duftgeranien-Sammlung im letzten Jahr vor sich hin mickerte, geben die wohlriechenden Pflänzlein jetzt so richtig Gas. Ich wette, es liegt daran, dass ich sie endlich umgetopft habe!
Große Fuchsien-Liebe! Ich mag diese winterharten, strauchartigen Fuchsien mit den kleinen roten Blüten sehr. In England z.B. bilden sie riesige Hecken, aber dafür haben wir hier nicht das passende Klima. Aber immerhin, uns erfreuen sie jedes Jahr aufs Neue, wenn auch nur als kleiner Busch. Die Fuchsien im Topf hat eine liebe Freundin uns letztes Jahr von einem Fuchsien-Event (was es nicht alles gibt!) mitgebracht. Man kann sie übrigens prima (frostfrei) überwintern lassen und gnadenlos zurückschneiden.
Hortensien sehen ja auch im Herbst mit halb vertrockneten, quasi sterbenden Blütendolden noch schön aus. Nun hat dieser kleine Racker im Topf doch tatsächlich in dieser Woche noch eine kleine Blüte ausgebildet (alle seine Vorgänger waren rosa, und dieser plötzlich ganz blau!). Niedlich, oder?
Letzter Neuzugang im Garten: weiße Sommerastern. Durch die beiden Dackel, von denen einer am liebsten den ganzen Tag den Garten durchbuddeln würde (und immer unbeobachtete Momente findet, um genau das zu tun), haben wir stets ein gewisses Maß an „Hund-Schwund“, sprich kleine bis mittlere Verwüstungen. Zum Glück hat das Gartencenter unseres Vertrauens auch sonntags geöffnet.
Frisch erblüht:rosa Kletterrose vor rosa Wand.
Unverwüstlich: die fette Henne. Dabei handelt es sich um ein Gewächs (ich bin also nicht damit gemeint, haha). Auch die blauen Glockenblümchen blühen von März bis November.
Hortensien haben wir in allen Farben und Größen. Diese weiße ist vom letzten Jahr und entwickelt sich prächtig. Das Vogelbecken war mal blau lackiert und verrostet friedlich vor sich hin. Den Vögeln ist das egal, die trinken das rostige Wasser sehr gerne.
Der Lavendel (oben in dem bunten Eimer, den ich übrigens im Frachtraum in Dortmund erwarb) ist definitiv verblüht, aber die Fuchsie gibt nochmal alles und auch die Palme in dem kleinen Topf gibt nicht auf. Ich hab sie als winzigen Setzling von drei Jahren am Gardasse ausgegraben. Sie wächst seeeeeehr laaaaangsaaaam …
Nach der Knipserei hatten wir uns ein ausführliches Sonntagsfrühstück mehr als verdient 🙂
So ihr Lieben, das war’s für dieses Jahr mit Gartenfotos. Ich geh jetzt rein, koch neuen Tee, hole ein Schälchen Lakritze und dann geh ich wieder raus und genieße die letzten Septembersonnenstrahlen. Hattet ihr auch einen schönen Tag?
Schöne Bilder aus euerem Garten. Auf kleinstem Raum so viel bunte blühende Pflanzen und das Ende September! Erfreut euch weiter an euerem „PARADIES“ an der Hattinger Straße.
Das tun wir, danke, lieber Jörg! Auch für dich im fernen Linden alles Gute 😉
Ja, die Gärten geben alle nochmal Gas; und dieser September ist eine wunderbare Entschädigung für den sch.. Sommer. Eins stimmt nicht mit deinen Pflanzen: Google mal Sommerastern, die sehen anders aus, du hast Sommer/Herbstanemonen im Garten 😉
Wenn du Stockrosen liebst, versuch es dochmal in Kübeln, die Blumenerde mit Sand anmischen, den Stockrosen lieben karge Böden (Samen könnte ich dir geben, meine Stockrosen sind dieses Jahr 3 m hoch geworden).
Liebe Sigi, du hast natürlich vollkommen recht. Ich Depp! Anemonen sind es und keine Astern!
Und das Angebot mit den Stockrosensamen nehme ich gerne an, man soll ja nicht aufgeben 🙂
Besten Dank und herzliche Grüße, Bettina
Danke, Hans 🙂
Wunderbare Bilder!